Donnerstag, 30. Juli 2009

Xian

Einstige Hauptstadt Chinas über 11 Dynastien und eine Dauer von mehr als tausend Jahren. Sie war massgebend für Handel und bildete Ausgangspunkt der Seidenstrasse. Ihre massiven Stadtmauern sind noch heute intakt und verlaufen in einem Rechteck von ca. 2 x 6 km. Wenn man sich innerhalb dieser aufhält, fühlt man sich durch sie geschützt und in der Zeit versetzt.

Xian ist nur unweit der Terracotta Armee entfernt.
Der Herrscher Qín Shǐhuángdì erhielt 247BD die Führung des Landes übertragen. Er setzte einige Erneuerungen um wie z.B. die Standardisierung der chinesischen Schrift, einheitliche Münzprägung, Erweiterung der Gesetzgebung, Erstellung der Chinesischen Mauer. Seit 247BD beschäftigte er bis zu 700’000 Arbeiter mit der Anfertigung der Terrakotta. Jede Figur ist einzigartig. Nach 37Jahren Arbeit starb der König. Alle Arbeiter wurden aus Gründen der Geheimhaltung der Grabstätte umgebracht. 1974AD entdeckte ein Bauer bei der Suche nach einer neuen Wasserquelle in ca. 5m Tiefe Teile dieser Tonfiguren. Es wurde ihm viel Ehre zugesprochen, doch reich wurde er bis heute nicht. Inzwischen wurde das Dorf des Tourismus wegen umgesiedelt.


Leider sind im laufe der Zeit die schützenden Holzdecken über den Figuren eingebrochen und ein Grossteil der Figuren wurde stark beschädigt. Zur Rekonstruktion wendet man heute pro Figur ca. 3Monate Arbeit auf.


Dieser kniende Bogenschütze ist kleiner, als seine stehenden Kollegen, weshalb er den Deckeneinsturz nahezu unbeschädigt überlebte.

Es ist nahezu jedes Haar erkennbar.

Auch dieser Offizier überlebte mehrere tausend Jahre. Der eine gehobene Finger wird gedeutet, dass er nur einem und diesem Koenig dient.