Mittwoch, 29. April 2009

Arequipa & Colca-Canyon

Arequipa zählt zu den gepflegteren Orten Peru's. Ca. 70% des Verkehrs besteht aus Taxi's. Die Berge von bis zu 6075müM stehen hier zum greifen nahe.

Hier ist Ausgangspunkt zum Colca-Canyon (angeblich die tiefste Schlucht der Welt, doch wird hier oft im Superlativ gesprochen).

Ich hab den 0130am-Bus genommen, um den Kondor sicher nicht zu verpassen. Natürlich fahren dann nur Busse für Einheimische, die auch nicht immer richtig funktionieren und z.B. Die Fenster nicht schliessbar sind. So wurde es anständig kalt und ich musste mich in den kommenden Tagen etwas von diesem Erlebnis erholen. Der Kondor wurde dann mit der Thermik gegen 0900am ersichtlich. Gleich eine Gruppe von vier Vögeln kreiste über mir. Er ist mit seinen bis zu 3.2m Spannweite sehr eindrücklich. (Die Adler interessierten plötzlich nicht mehr).


Am Cruz del Concor wurde diese Woche gefeiert.

Die Frauen kleiden sich hier traditionell in Trachten.



Sehr auffällig sind hier die farbenfrohen Felder.


Der Aussichtspunkt Achachiua an Tag meiner Erholung in Cabanaconda.

Montag, 27. April 2009

Nazca

Ursprünglich war Nasca als Heilstätte bekannt. Die Inkas (600-880nChr) wurden von den Spaniern verdrängt. Von der Inkakultur ist bis heute sehr wenig bekannt. Wichtige Symbole sind: Kondor (Sehen), Puma (Kraft) und Schlange (Wissen).

Bekannt für die in den Boden gezeichneten ca. 20-60m grossen Figuren, welche vom Flugzeug aus ersichtlich sind.



Hände

Kondor

Affe

Astronaut

Walfisch

Gleich nachdem man von der Hauptstrasse zum Flughafen abgebogen ist, steht rechterhand ein kleines Privatmuseum. Der Eigentümer hat sich entschlossen, wie seine Vorfahren - die Inkas - zu leben. (Das schliesst Natel und E-Mailadresse nicht aus). Er ist so liebenswürdig erklärt mir sein Museum und erklärt mir den ganzen Nachmittag lang die Umgebung.
Museum: Die Inkas nutzten unterschiedliche Schalen für drei unterschiedliche Zwecke: Essen, Zierde und Religion.
Wie bei den Mayas wurden besser gestellte Personen durch Verformung des Kopfes gekennzeichnet.

Die Inkas liebten das Leben sehr. Sie sahen sich als Element der Natur, der sie angehoeren durften. Dementsprechend mumifizierten sie nicht nur sich, sondern auch Tiere. (er gibt Anleitung zur Mumifizierung)
Papagei

Kondor

Kind in Fötusstellung (Wiedergeburt)

Zählrahmen oder Schreibmaschine?

Weiters sind Artikel gesammelt und geordnet zu Themen wie: sammeln, Jagd und Hygiene.
Ein Blick an den Cerro Blanco: die höchste (2078müM)Sanddüne der Welt (links, schwach ersichtlich).

Das Wasser von diesem Berg wurde in vielen Brunnenanlagen zugänglich gemacht. Es bestand ein Kanalsystem mit Vereinigungsschächten. Das Wasser ist heilig und weist gute Qualität vor.

Samstag, 25. April 2009

Lima

Hauptstadt Peru's, liegt am Meer, hat 8Mio EW, einige Grünflächen und viel Verkehr.
Im Parque de la Reserva sind über 14 Springbrunnen installiert, die ihr Bild in Kombination mit Musik ändern. Hierzu passt ausgezeichnet klassische Musik oder Disney's Filmmusik aus Phantasia.






Das Museum der Inquisition zeigt Beispiele, wie die Inquisition von Mitte 16.Jh bis 1820 praktiziert wurde. Bestraft wurden u.a. falsche Glauben, lesen verbotener Bücher und Hexerei. Die Mindeststrafe betrug 6h auf einem Holzbank befestigt sitzend; die Maximalstrafe war der Tod und dazwischen liegen die grässlichsten Phantasien.

Ein Blick in's Nationalmuseum:



Die Spuren der Kartoffel liegen ca. 8'000 Jahre zurück; es sind ca. 5'500 Sorten bekannt. Von Peru breitete sie sich zuerst in den Anden aus, dann wurde sie nach Amerika und nach Europa exportiert. Noch heute geniesst man unterschiedliche Sorten im Menu.




Gewisse Figuren wurden bereits damals als Massenprodukt angefertigt:

...und die Sicht aus dem Museum heraus:

Die Geschichte Perus war bei weitem nicht nur ruhig. Die Ausstellung im obersten Stockwerk erinnert an eine schwarze Vergangenheit.



Am Plaza des Armas feiert die ursprüngliche Hauptstadt Cusco ihren Geburtstag mit traditionellen Kostümen und Tänzen.


Montag, 20. April 2009

Cali + Popayan

Im Land mit der zweitglücklichsten Bevölkerung der Erde!

In Cali ist der Zoo sehenswert. Im Ambiente von soviel Natur ist auch Schulung der Bevölkerung in Umweltfragen angesagt. Auf Tafeln wird geworben für Abfall reduzieren, wiederverwenden oder recyklieren. Im Zoo beeindruckt mich der Andenkondor mit seiner abgebildeten Länge von über einem Meter

König der Gallinazos


Suricata

Kolumbien ist stolz auf seine Artenvielfalt. Von weltweit 6300 Amphibienarten leben rund 12% auch in Kolumbien. Davon befindet sich rund 1/3 im Valle de Cauca, wo sich auch dieser Zoo befindet.

Ob Cali oder Medellin die gefährlichste Stadt Kolumbiens ist, interessiert mich wenig. Man hört sich ohnehin immer um, wo man sich nicht aufhalten soll und befolgt die Ratschläge. Wenn man mit den Leuten spricht, erfährt man, dass nicht jede Baustelle eine geplante Baustelle ist. Manchmal stösst man auf herausgesprengte Wände oder ein Gebäudeteil wurde unverhofft rückgebaut. Doch als Tourist geniesst man tagsüber generell einen Sonderstatus (nachts auch, jedoch ein anderer!)

Popayan hinterlässt einen gepflegten Eindruck. Vom Hausberg und vom Morre de Tulcan geniesst man eine wunderbare Sicht über die Stadt. Im Zentrum sind die Häuser weiss angestrichen.



Puente de ¨el Humilladore¨

An diesem Mittwoch feiert die Universität den Tag der Sprache und führt auch Volkstänze auf.