Montag, 30. März 2009

Copán Ruinas

Die Anlage ist klein. Sie ist bekannt für die gute Erhaltung der Skulpturen. Hier wurde ein resistenterer, vulkanischer Stein als in Tikal verwendet.



Es werden weiter Ausgrabungen vorgenommen. Die freigelegten Steine werden fotografiert und in einem Bericht festgehalten. Danach wird der freigelegte Bereich der Verwitterung überlassen. Das Museum schützt erhaltenswerte Güter. Ganze Anlageteile sind darin nachgebildet. Es ist äusserst sehenswert!
16 Könige haben diese Gemeinde von einst 24'000EW geführt. Viele von Ihnen hatten Namen, die mit Rauch in Verbindung stehen. Rauch bedeutet Kommunikation mit den Göttern. Der 17. Koenig hat weniger Skulpturen angefertigt, weshalb man über diese Zeit weniger weiss.

Der Menschenkopf aus Schlangenmund. Schlange und Netz symbolisieren politische Macht. Durch einnehmen oder rauchen gewisser Kräuter entstand ein Halizunationseffekt. Diese Figur symbolisiert die Gedanken, die die Schlange dem Maya weitergibt.

Steine wurden mit härteren Steinen bearbeitet. Wenn sie aus dem Steinbruch kamen, waren sie feucht, weich und leichter zu behauen.
Tanzender Jaguar. In seinen Vertiefungen wird die einstige Einlage eines anderen Steines vermutet.

Die best erhaltene Skulptur: Der Wasservogel hält den Fisch im Schnabel, den er aus den Wellen (Kopfhaar) gezogen hat.


Gewisse Figuren sitzen hier wie Buddha. Vermutlich brauchten sie einfach keine Stühle und sassen auf diese Weise ganz bequem. (im Flughafen Mexico ist das heute noch so)


Die Stützen der Welt. Die Schildkröte symbolisiert die Welt.

Die Kriegsgöttin Venus! mit Skorpionschwanz.

Der Mond mit dem Hasen (bei uns wird ein Mann im Mond gesehen, hier ist es der Hase)

Killerbat steht vor dem Eingang zur Unterwelt.




Samstag, 28. März 2009

Livingston

Der Weg dahin führt an andersartiger Vegatation vorbei.
Der Ort ist hauptsächlich per Boot erreichbar. Dies ist der letzte Abschnitt des Rio Dulce.
Livingston hat ca. 3'000EW und ist auch bekannt dafür, dass die Bevölkerung hauptsächlich Schwarz ist - ein Kleinafrika. Im Reiseführer steht wieder mal viel über die Gefahr und das grosse Risiko von Überfällen. Bisher hatte ich diesbezüglich keinerlei Probleme. Man ist sehr willkommen, doch oft läuft's oft auf das selbe hinaus, dass sie sich zu einem Bier einladen wollen.
Mit dem Tod wird hier eindeutig anders umgegangen. Öfter hab ich Leute auf dem Friedhof und den Grabsteinen herumliegen sehen, die sich dort einfach entspannten und miteinander plauderten.
Der Weg zu den hier bekannten sieben Altaren führt dem Strand entlang.

Diese Wasserfälle sind ausserhalb der Regenzeit trocken.
Als ich so durch die Büsche wandere, zischt dieses kleine Tierchen an mir vorbei, und irgendwie denke ich an eine hässliche Szene aus Jurassic Park und bin froh, dass das 30cm lange Tierchen alleine ist.


Ein einmaliges Bild bieten auch die Hunderten von Leuchtkäferchen. Davon haben zwei für mich posiert. (sie sind wegen der schwachen Lichtstrahlung schlecht zu fotografieren)

Donnerstag, 26. März 2009

San Ignacio

...ist die Basis der Besichtigungstouren der ATM (Actun Tunichil Muknal) - Grotten. Diesmal habe ich die Kamera dabei. Die Grotten sind mit Wasser gefüllt. Einst wurden darin Zeremonien für die Unterwelt (≠ Hölle) gehalten und auch Menschen für eine gute Zukunft den Göttern geopfert. Die Höhle ist erst seit wenigen Jahren öffentlich begehbar.





Toepfe und Skelette liegen unberuehrt an ihrem urspruenglichen Platz. Zur Schonung der Anlage muss dieser letzter Teil barfuss zurueckgelegt werden.


Die Leute sind auch hier äusserst nett und man kommt mit ihnen leicht in's Gespräch. So will es der Zufall, dass ich ausgerechnet denjenigen antreffe, der hier die Trommeln herstellt. Ich wurde sofort eingeladen, seine Werkstatt zu besichtigen und am Abend an der Familienfeier teilzunehmen (...etc.) Ich begnügte mich damit, mir seine Trommeln während seines Auftrittes im Kulturzentrum zu bewundern, und war dann froh, nicht seine Werkstatt besichtigt zu haben.

Dienstag, 24. März 2009

Tulum

Einem solch schönem weissen Strand mit klarem Wasser kann ich nicht widerstehen - die Temperatur ist mit 28ºC genau richtig und das kühle Bier macht das Erlebnis perfekt.
Ein Städchen an der Karibikküste, bekannt für seine Maya Ruinen am Riff und dem hellblauen Meer im Hintergrund.


Samstag, 21. März 2009

Chichen Itza

Was für ein Moment, den ich gerne mit Euch teile: der Kukulcán mit der Schlange zum Frühlingsbeginn. Es ist Nationalfeiertag und entprechend viel Volk anzutreffen.(El Castillo=Kukuclan=Quetzalcoatl, was direkt mit dem Quetzalvogel zusammenhängt, dessen Federn ein Statussymbol waren und sogar die guatemaltekische Währung danach benannt wurde)
Die Sternwarte
Tempel der (Gottes-)Krieger mit tausend Saeulen
Die Kirche
Das Frauenkloster
Das Ballspielfeld mit den runden Toren und einer Öffnung von ca. 70cm Durchmesser auf 54m über Boden und feldmittig angebracht. Vermutlich wurde der Sieger den Göttern geopfert um erfolgreiche Ernten und ausreichend Wasser zu erhalten.
Schriftzüge unterhalb des Tores
Zur astronomischen Orientierung von Bauwerken und Städten
der Azteken, Mayas und Inkas im präkolumbischen Amerika gibt diese Arbeit interessante Hinweise: www.sternwarte-recklinghausen.de/files/aztek_maya_inka.pdf

Dienstag, 17. März 2009

Merida

Die Mayas glauben, dass der Maya aus Mais geboren wurde.

Hier in der Gegend wurden viele Häuser gebaut, welche nun als Ruinen besichtigt werden können. Die Route Puuc zeigt fünf Standorte, wobei Uxmal und Kabah wirklich sehenswert sind, da sie gut erhalten sind und die Grösse einer Stadt vorweisen.
Labana

Xlapak
Sayil
Kabah
Uxmal
Links unten ersichtlich ist das Ballspielfeld mit den beiden mittig angelegten Tooren. Ob der Verlierer oder der Sieger den Göttern für eine gute kommende Ernte geopfert wurde, ist nicht klar; da wird noch spekuliert.



Merida ist weiter bekannt für die Anfertigung von Hängematten bester Qualität.

Cenoten sind Grotten und Höhlensysteme, welche mit Süsswasser gefüllt sind und oft mit Taucherausrüstung besucht werden. Da Cenoten oft in einem System zusammenhängen, besteht teilweise Strömungsgefahr.
Zur Cenotes de Cuzama fährt man am besten mit der Pferdebahn.