Mittwoch, 15. Juli 2009

Yangshuo

Morgens in der Früh fahre ich zur Einbootsstelle nach Yangdi. Dies ist der Ort, an dem Chinesen aber keine ausländischen Touristen einsteigen. Da gibt es Bambusbootstouren für den halben Preis oder noch günstiger als von Guilin aus. Und die Fahrt beschränkt sich auf den schönsten Streckenabschnitt.



Es wird zu Nachtzeiten angeboten, die traditionelle Fischerweise mit Kormoran zu beobachten. Dabei wird der Vogel am Fuss an einer Leine gehalten. Er trägt ein Halsband, damit er den Fischfang nicht schlucken kann und ihn seinem Meister ausspuckt.

Die Ausbootsstelle liegt in Xing Ping. Glücklicherweise bin ich früh unterwegs zum Aussichtspunkt. Morgens um 09am ist die Luft bereits 30°C heiss, Nachmittags erwarte ich die üblichen 40°C. Im Örtchen flaniere ich herum. Eine alte Frau näht von Hand Stoff- und Strohschuhe. Ein Maler präsentiert seine Kunst.

Während wir über den Preis sprechen, spüre ich etwas in meiner Hosentasche… Tatsächlich: ein Magier hat aus meiner Hosentasche eine 25cm lange Pinzette herausgezaubert (ohne Geld). Als ich ihn zur Erinnerung fotografieren wollte, hatte er sich bereits in Luft aufgelöst-ich nehme es gelassen.
Mit dem Bus ist es nur noch ein kurzes Stück nach Yangshuo. Die Chinesen mögen Tourismus. Sie vermarkten nahezu jedes Stäubchen als Attraktion mit einem mythischen Namen.

Dennoch geniesse ich den Tag in Gemeinschaft, eine Velotour, eine Bambusbootfahrt über eine Schwelle sowie drei Chinesischlektionen über Sprache und Kultur (im Gegenangebot biete ich drei Französischlektionen).
…und noch ein Blick zum gängigsten Privattransporter Chinas