Donnerstag, 2. Juli 2009

Sapa

Die 2 Monate andauernden Sommerferien haben begonnen. Einen Teil davon verbringen die Leute mit ihren Freunden und der andere Teil mit ihrer Familie. Im Norden Vietnams ist Sapa ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische (und für Touristen sowieso): es liegt nahe am höchsten Berg Vietnams -3145müM und ist vom Klima her kühl. Mit dem Zug fahre ich innert 10h von Hanoi nach Sapa. Als einziger Weisser falle ich auf. Die Leute sind wie meistens freundlich, geben Ihr bestes Englisch und amüsieren sich ab meinem geringen vietnamesischen Sprachschatz. Sie laden mich ein, von der Endstation gemeinsam mit ihnen im bestellten Bus vom Bahnhof nach Sapa hoch zu fahren. Dort zeigen sie mir ein gutes Hotel.
Das Frühstück im Hotel lasse ich aus, da ich in dieser Gegend nicht das Weissbrot mit Butter und Marmelade suche, sondern einheimische Kost wie Reisteigklösse in Suppe, Reis- oder Nudelsuppe. Natürlich sind auf dem Markt nur Einheimische und... ich werde schon wieder eingeladen. Eine Gruppe Jungs offeriert mir ein Glas Flüssigkeit, das ausschaut wie Grüntee aber schmeckt wie Reisschnaps.
Dieser ehemalige Kurort verfügt über Tennis- und Fussballplatz, Weiher (eine Frau rutschte versehentlich beim waschen hinein und ertrank beinahe), Hotels im französischen Stil, sowie ein ehemaliges Thermalbad. Die Chinesen besetzten dieses Gebiet in den 1980er Jahren.

In dieser Gegend geniesst man die Reisfelder

und die Leute







In Bac Ha ist jeden Sonntagmorgen grosser Markt. Er ist Anziehungspunkt für besonders viele Minoritäten. (In Vietnam leben 54 ethnische Gruppen, die fünf Sprachfamilien angehoeren.)