Freitag, 28. August 2009

Xining, Haiyan

Der Zug kommt gegen Mittag an. Draussen regnet es. Ich ändere mein Programm von Landschafts- auf Museumsbesuch. Haiyan liegt auf auf einem kleinen Plateau von über 3’000müM. Ackerbau ist kaum mehr möglich. Die Regierung hat hier die “Nuclear Weapons Research and Design Academy” erstellt, die in den 60er und 70er Jahren die Nuklear- und die Wasserstoffbombe Chinas entwickelte.

Am Busschalter in Xining löse ich mein Ticket hierher, mit dem Taxi fahre ich vor das Museum: “Für ausländische Gäste ist der Zugang untersagt” steht am Eingang geschrieben. Da steht auch schon ein Polizist neben mir, der den Text für sich mehrfach wiederholt. Er meint, der Zutritt der gesamten Gegend sei für ausländische Gäste untersagt – und auch der nahe gelegene Qinghai See (mein nächstes Ziel) sei für Ausländer gesperrt.. Er zeigt sich heute produktiv, nimmt mich mit auf die Wache und setzt mich dann in den Bus zurück nach Xining. Dort angekommen kläre ich seine Aussagen über Sperrgebiete für Ausländer ab: Haiyan ist gesperrt und die Qinghai Gegend ist frei zugänglich.

In Xining leben auffallend viele muslimische Anhänger.


Die Moschee ist beinahe das einzige sehenswürdige.

Am bekannten Nachtmarkt gibt’s wieder einiges zu entdecken. U.a. Spiessli, die man während einer halben Minute mit Chilli bestreut, aber auch viele bei uns noch nicht verbreitete Nussarten.