Montag, 3. August 2009

Peking

Es lohnt sich in der Hauptstadt einige Tage zu verbringen und traditionelles und modernes China zu erkunden.

Der Tian’anmen Platz (Eine Asiatin besuchte einst Europa und war erstaunt, wie klein die von uns als "gross" bezeichneten Plätze sind).

In einer täglichen Zeremonie wird die Nationalflagge morgens gehievt und abends eingezogen.

Der Ort für das Heldendenkmal, das Völkerkundemuseum und in der Verlängerung der verbotenen Stadt: das Mao Mausoleum. Bereit zum Aufbruch in eine gemeinsame neue Zeit.

Für den Mausoleumsbesuch steht man 90 Minuten an. Die Warteschlange verläuft nahezu 2x um die Gedenkstätte. Bei uns besuchen die Leute die Kirche und hier besuchen sie Mao.

DIE VERBOTENE STADT. Sie wurde um 1420AD erstellt und bis zum 05.Nov. 1924 bewohnt. Es ist nicht nur Ort der Herrscher sondern auch der Besinnung und Entspannung für erfolgreiche Kriegsgeneräle (vielleicht mit einem Lohnbonus unserer Zeit vergleichbar). Der Palast ist wohl geschmückt mit Bildern und Schriftcharakter zum Thema Macht, Macht, Macht, Macht und nochmals Macht – danach gibt’s keine Zweifel mehr, wer hier das sagen hat. Die Bedeutung der Farben wird berücksichtigt:
Gelb für Erde, Reichtum und Ehre
Grün und Blau für Holz, Hoffnung und Wiedergeburt
Rot für Glück, Feuer und Zufriedenheit.
Der Norden ist weiblich und mit dem Element Wasser, der Süden ist männlich und mit dem Element Feuer verbunden.
Nach 1644 wurde die Herrschaft von der Ming an die Qing Dynastie weitergegeben. Zur Markierung des Dynastiewandels wurden einige Namen geändert (z.B. wurde das „Tor des Himmels“ in das „Tor der höchsten Harmonie“ umbenannt). Gerade weil die Qing Gewalt ausübten, wurden Worte wie Harmonie und Frieden besonders stark betont. Auch hier gilt wie mit der unzähligen Erwähnung des Ausdruckes “Macht” den Glauben an das gesagte zu festigen bzw. nicht mehr zu hinterfragen.

Es gibt weltweit kein vergleichbarer Palast. Dazu kommt, dass zusätzliche Anlagen erstellt wurden wie der Himmelspalast und der Sommerpalast. Dies sind ebenfalls Anlagen beachtlicher Grösse! Doch was die Chinesen nicht hatten, war die Mechanik der Europäer. Das war gewiss ein Punkt, der Neugier wecke und durch den Europäer Einfluss in Asien aufbauen und die Macht des Königreiches schwächen konnten.

Das Nordportal:

Der schönste Pavilion

Zwischenwändchen schufen eine Privatsphäre. Die Fledermaus gilt symbolhaft für Glück und Frohsinn.

Ein künstlicher Felsen im Garten, bringt eine angenehme Abwechslung in den Tag und lenkt ab.








DER HIMMELSTEMPEL
Das Gebetshaus für eine gute Ernte



Blick zum Altar


Fastenpalast

Doppelring Pavillon


DIE OPER