Freitag, 19. Juni 2009

Easy Rider


In der Gegend von Dalat werden viele Blumen für eine Niederländische Firma produziert.
Mit dem Motorrad und Chauffeur (Sao: www.dalatadventuretours.net) fahre ich 3Tage durchs Hinterland in den Norden von Dalat nach Hoi An.

Auf der Strecke besuchen wir eine Seidenfabrik, den Elefantenwasserfall (siehe unten)

und den happy Buddha.


Leuchtende Reisebenen schmücken die Umgebung

Eigentlich hätte das Schwein die ideale Figur, wenn da nur nicht dieser kleine Absatz wäre, durch den es blockiert wird.

Wieder ein Besuch in einem Weiler. Sie haben wenig, doch sie haben Freude.

Ein Pedalo

Eine Pfefferplantage

Das Mofa ist das gängigste Transportmittel in Vietnam. Durch all die Gesetze geht bei uns ein Teil unserer Phantasie verloren, wozu man ein solches Gerät alles brauchen könnte. Eigentlich sind keine Grenzen gesetzt ausser durch die Stärke des Motors. Man befestigt grosszügig rund um den Soziussitz, man schleppt mit einem Seil andere Mofas ab, man hängt Karren an und bei Rohrtransporten wird das Mofa sogar zum Mini-Sattelschlepper. Für den Personentransport waren einst soviele Leute zulässig, wie sie sich in einer Linie halten konnten. Heutzutage ist dies eigentlich verboten.

Beim untenstehenden Foto habe ich mich kurz gefragt, ob die Schweine in den Körben grossgezogen wurden wie bei uns die Williamsbirne in der Flasche.
Einmal sind wir auf ein angefahrenes, bewusstlos im Regen liegengelassenes Mädchen gestossen. Natürlich haben wir es sofort ins nächste Dorf gefahren, wo es getrocknet und gewärmt wurde – Fahrerflucht gibt’s auch hier.
In Kontumé angekommen ist mein Fahrer etwas müde. Ich laufe 10Minuten in diesem Ort herum und schon erhalte ich eine Gratis Motorradführung durch die Stadt, weil die Dame etwas englisch üben möchte.
Das abgebildete Haus ist Versammlungsplatz der Bana-Minorität. Früher war in dieser Gemeinde Brauch, dass wenn bei der Geburt die Mutter stirbt, dass dann das Kind getötet wird. Später hat sich die Kirche für die Neugeborenen eingesetzt und gründete ein Waisenhaus.

Informationsfluss ist auch noch heute wichtig. Ab und zu werden diese durch die Lautsprecher gegeben. Teilweise ist daraus Musik zu hören und teilweise erinnert sie mich an Rolling Stones mit vietnamesischen Orchester und Kindergesang.

Einmal wurden Sträflinge in gruen-weiss, dick gestreiften Anzuegen dem Strassenrand entlang zur Feldarbeit geführt.

Am dritten Tag fahren wir auf dem Ho Chi Minh Trail. Dieser wurde zu Kriegszeiten erstellt. Die Amerikaner befanden sich im Süden und riegelten den Zugang ab. So haben die Nordvietnamesen einen für Flugzeuge getarnten Pfad durch den Dschungel erstellt. Auf diese Weise konnten Sie den Süden zurückgewinnen. Gegen Kriegsende haben die Amerikaner den "Agent Orange" eingesetzt. Diese Chemikalie lässt die Blätter von den Bäumen fallen. Der Einfluss der eingesetzten Mittel auf den Menschen kann u.a. den Fotos des Kriegmuseums in Ho Chi Minh entnommen werden.

Die Strasse des Ho Chi Minh-Trails ist bei den Vietnamesen als schönes Ausflugsziel bekannt.



Ich musste mal meine Schuhe ausziehen und diesen Herrn bei der Arbeit besuchen. Er hat sich trotz Sprachbarriere gefreut.